Team FAST-Zweirad-HAUS e.V.

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Mittwoch, 20. August 2014

12. Vogtland-Bike-Marathon - 15./17. August

Nach einem wettkampffreien Wochenende stand nun am 17. August der schon im 12. Jahr stattfindende Vogtland-Bike-Marathon auf der Liste.
Bereits am Samstag machte ich mich mit Freunden des Radsports auf den Weg nach Schöneck um bei dem ROLL&ROCK Enduro Nightride ordentlich Stimmung zu machen und ein paar schöne Stunden zu erleben.
Foto by Krissi
Foto by Krissi
Ausgerüstet mit allerlei Lärmgerät beschallten wir bis in die Nacht hinein Schöneck  und feuerten die Starter des Nightride ordentlich an.
Natürlich wurde auch das ein oder andere Getränk zu sich genommen, schon allein um das Gemüt bei den doch recht kühlen Temperaturen zu erwärmen.

Nach 5 3/4 Stunden Schlaf, schaute ich dann Sonntag morgen auf den Wecker und musste mit erschrecken feststellen, dass dieser auf Samstag gestellt und ich nun eine 3/4h zu spät dran war.

Also das Morgenprogramm etwas gestrafft und so ging es fast pünktlich 08:00 Uhr in Richtung Schöneck.
Die Temperaturen und das Wetter in Zwickau ließen auf ein sonniges Rennen hoffen. Je weiter man aber an den Ort des Geschehens kam, umso dunkler zogen sich die Wolken zusammen und die Temperatur fiel mittlerweile Richtung 10°C.
In Schöneck angekommen herrschten kühle Temperaturen und der Ort hüllte sich in eine Nebelwolke. Also Ärmlinge und Weste fertig machen und hoffen das sich nicht noch Regen dazu gesellt.
Nach Abholung der Startunterlagen (in denen sich dieses Jahr ein Paar kultige Socken befand) und anbringen der Startnummer (601 - wie passend zu Zwickau) blieb noch etwas Zeit um sich warm zu fahren. Zu meiner Freude waren auch die Vereinskollegen Sven F. und Thomas R. sowie Micha vom EBM-Team-Seiffen mit am Start.

Beim Aufwärmen stellte ich schon mit erschrecken fest, dass durch den Regen in den vergangenen Tagen, die Strecke eher in einem suboptimalen Zustand war.
Die Einführungsrunde durch das beschauliche Schöneck, war somit auch der einzige trockene Teil des Marathons, was einige übermotivierte Mitstreiter allerdings nicht daran hinderte durch gewagte Manöver sich und ihr MTB schon vorzeitig aus dem Rennen zu nehmen.
Mit viel Glück gelang es mir abermals einem "Querschläger" in Form von Biker samt Bike auszuweichen und einen Sturz bei knapp 50km/h zu vermeiden. Der Geräuschkulisse nach zu urteilen, hatten wohl einige Fahrer hinter mir weniger Glück.

An den ersten Anstiegen hinauf zu Start/Ziel zog sich das Feld erwartungsgemäß auseinander und die Situation wurde langsam übersichtlich.
Während Sven und Thomas (beide auf der 35km Runde unterwegs) volle Attacke fahren konnten hieß es für mich erst einmal Körner sparen, denn es galt die doppelte Distanz zu absolvieren.
Die schmale Brücke, welche letztes Jahr noch für mehrere Minuten Wartezeit sorgte gehörte dieses Jahr glücklicherweise nicht zum Streckenprogramm  und so ging es schon hinein in die verschlammten Waldwege.
Man musste hier schon sehr genau aufpassen um bei den schnelleren Abfahrten nicht die Kontrolle über´s Vorderrad zu verlieren. Hilfreich war auf alle Fälle die Kombination weniger Luft in Verbindung mit Schlauchlosreifen.
Die herrlichen Wurzeltrails ließen sich dennoch alle recht ordentlich und zügig fahren, allein die einzige schier nicht endend wollende Schiebepassage, welche zudem noch völlig verschlammt war, zwang alle Biker vom Ross.
Foto by marc photography
Nach dem Ende der ersten Runde, wurde dann auch für mich die Situation etwas übersichtlicher. Offensichtlich waren auf der 70km Runde weniger Fahrer unterwegs, als von mir angenommen. Jedenfalls war weder nach vorn noch nach hinten Konkurrenz ersichtlich.
Meine Beine fühlten sich sehr gut an und auch die kurze Nacht schien keine große Auswirkung auf meine Leistung zu haben.
So konnte ich die Geschwindigkeit noch etwas erhöhen, musste aber mit erschrecken feststellen, dass sich zwei Fahrer per Windschatten an mich heran kämpften. Gerade im Bereich der Talsperre Muldenberg konnte ich dem nichts entgegensetzen und musste die beiden aufschließen lassen. Allerdings machte keiner von den beiden Anzeichen mich zu überholen und Führungsarbeit zu leisten.
Schon leicht genervt von den beiden (Lutschern ^^), ging es dann in die von mir schon ersehnten Wurzeltrails. Hier setzte ich eine Attacke und konnte mit Freude feststellen, dass Technik wohl nicht ganz so ihre Stärke war.
Alsbald tauchte vor mir dann auch die spätere Gesamtsiegerin bei den Damen, Kühnlein Kerstin, auf, welche ich kurz darauf passierte.  Wenige Meter vor dem Ziel konnte ich dann noch zwei weitere Plätze nach vorn gut machen und den drohenden Angriff von hinten abwehren. So ging es dann mit den letzten Kräften den VBM-Zielanstieg hinauf und ein Top 20 Ergebnis in der AK war der verdiente Lohn.
Vom Rad war zu diesem Zeitpunkt wie auch vom Fahrer selbst nicht mehr viel zu erkennen und nach dem sich erst einmal ordentlich gestärkt wurde, ging es endlich unter die heiß ersehnte Dusche.
Die Kombination Continental in der Protection Version hat sich zumindest bei diesem Rennen als sehr zuverlässig herausgestellt und ich wurde vom sonst üblichen Plattfuß verschont.

Ein Dankeschön wie immer an unsere Sponsoren für die Unterstützung und "Sport Frei" bis zum nächsten Rennen!




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