Team FAST-Zweirad-HAUS e.V.
Mittwoch, 27. August 2014
Mittwoch, 20. August 2014
12. Vogtland-Bike-Marathon - 15./17. August
Nach einem wettkampffreien Wochenende stand nun am 17. August der schon im 12. Jahr stattfindende Vogtland-Bike-Marathon auf der Liste.
Bereits am Samstag machte ich mich mit Freunden des Radsports auf den Weg nach Schöneck um bei dem ROLL&ROCK Enduro Nightride ordentlich Stimmung zu machen und ein paar schöne Stunden zu erleben.
Foto by Krissi |
Foto by Krissi |
Ausgerüstet mit allerlei Lärmgerät beschallten wir bis in die Nacht hinein Schöneck und feuerten die Starter des Nightride ordentlich an.
Natürlich wurde auch das ein oder andere Getränk zu sich genommen, schon allein um das Gemüt bei den doch recht kühlen Temperaturen zu erwärmen.
Nach 5 3/4 Stunden Schlaf, schaute ich dann Sonntag morgen auf den Wecker und musste mit erschrecken feststellen, dass dieser auf Samstag gestellt und ich nun eine 3/4h zu spät dran war.
Also das Morgenprogramm etwas gestrafft und so ging es fast pünktlich 08:00 Uhr in Richtung Schöneck.
Die Temperaturen und das Wetter in Zwickau ließen auf ein sonniges Rennen hoffen. Je weiter man aber an den Ort des Geschehens kam, umso dunkler zogen sich die Wolken zusammen und die Temperatur fiel mittlerweile Richtung 10°C.
In Schöneck angekommen herrschten kühle Temperaturen und der Ort hüllte sich in eine Nebelwolke. Also Ärmlinge und Weste fertig machen und hoffen das sich nicht noch Regen dazu gesellt.
Nach Abholung der Startunterlagen (in denen sich dieses Jahr ein Paar kultige Socken befand) und anbringen der Startnummer (601 - wie passend zu Zwickau) blieb noch etwas Zeit um sich warm zu fahren. Zu meiner Freude waren auch die Vereinskollegen Sven F. und Thomas R. sowie Micha vom EBM-Team-Seiffen mit am Start.
Beim Aufwärmen stellte ich schon mit erschrecken fest, dass durch den Regen in den vergangenen Tagen, die Strecke eher in einem suboptimalen Zustand war.
Die Einführungsrunde durch das beschauliche Schöneck, war somit auch der einzige trockene Teil des Marathons, was einige übermotivierte Mitstreiter allerdings nicht daran hinderte durch gewagte Manöver sich und ihr MTB schon vorzeitig aus dem Rennen zu nehmen.
Mit viel Glück gelang es mir abermals einem "Querschläger" in Form von Biker samt Bike auszuweichen und einen Sturz bei knapp 50km/h zu vermeiden. Der Geräuschkulisse nach zu urteilen, hatten wohl einige Fahrer hinter mir weniger Glück.
An den ersten Anstiegen hinauf zu Start/Ziel zog sich das Feld erwartungsgemäß auseinander und die Situation wurde langsam übersichtlich.
Während Sven und Thomas (beide auf der 35km Runde unterwegs) volle Attacke fahren konnten hieß es für mich erst einmal Körner sparen, denn es galt die doppelte Distanz zu absolvieren.
Die schmale Brücke, welche letztes Jahr noch für mehrere Minuten Wartezeit sorgte gehörte dieses Jahr glücklicherweise nicht zum Streckenprogramm und so ging es schon hinein in die verschlammten Waldwege.
Man musste hier schon sehr genau aufpassen um bei den schnelleren Abfahrten nicht die Kontrolle über´s Vorderrad zu verlieren. Hilfreich war auf alle Fälle die Kombination weniger Luft in Verbindung mit Schlauchlosreifen.
Die herrlichen Wurzeltrails ließen sich dennoch alle recht ordentlich und zügig fahren, allein die einzige schier nicht endend wollende Schiebepassage, welche zudem noch völlig verschlammt war, zwang alle Biker vom Ross.
Foto by marc photography |
Nach dem Ende der ersten Runde, wurde dann auch für mich die Situation etwas übersichtlicher. Offensichtlich waren auf der 70km Runde weniger Fahrer unterwegs, als von mir angenommen. Jedenfalls war weder nach vorn noch nach hinten Konkurrenz ersichtlich.
Meine Beine fühlten sich sehr gut an und auch die kurze Nacht schien keine große Auswirkung auf meine Leistung zu haben.
So konnte ich die Geschwindigkeit noch etwas erhöhen, musste aber mit erschrecken feststellen, dass sich zwei Fahrer per Windschatten an mich heran kämpften. Gerade im Bereich der Talsperre Muldenberg konnte ich dem nichts entgegensetzen und musste die beiden aufschließen lassen. Allerdings machte keiner von den beiden Anzeichen mich zu überholen und Führungsarbeit zu leisten.
Schon leicht genervt von den beiden (Lutschern ^^), ging es dann in die von mir schon ersehnten Wurzeltrails. Hier setzte ich eine Attacke und konnte mit Freude feststellen, dass Technik wohl nicht ganz so ihre Stärke war.
Alsbald tauchte vor mir dann auch die spätere Gesamtsiegerin bei den Damen, Kühnlein Kerstin, auf, welche ich kurz darauf passierte. Wenige Meter vor dem Ziel konnte ich dann noch zwei weitere Plätze nach vorn gut machen und den drohenden Angriff von hinten abwehren. So ging es dann mit den letzten Kräften den VBM-Zielanstieg hinauf und ein Top 20 Ergebnis in der AK war der verdiente Lohn.
Vom Rad war zu diesem Zeitpunkt wie auch vom Fahrer selbst nicht mehr viel zu erkennen und nach dem sich erst einmal ordentlich gestärkt wurde, ging es endlich unter die heiß ersehnte Dusche.
Die Kombination Continental in der Protection Version hat sich zumindest bei diesem Rennen als sehr zuverlässig herausgestellt und ich wurde vom sonst üblichen Plattfuß verschont.
Ein Dankeschön wie immer an unsere Sponsoren für die Unterstützung und "Sport Frei" bis zum nächsten Rennen!
Ein Dankeschön wie immer an unsere Sponsoren für die Unterstützung und "Sport Frei" bis zum nächsten Rennen!
Freitag, 8. August 2014
22. Erzgebirgs-Bike-Marathon Seiffen - 02. August
Suchtgefahr – das Motto des diesjährigen 22. Erzgebirgs-Bike-Marathons in Seiffen mit Startern aus 10 Nationen. |
Bereits um 05:00 Uhr in der Früh klingelte der Wecker und riss mich mehr oder
weniger sanft aus meinen Träumen. Nach dem obligatorischen Kaffee und etwas
Kraftfutter ging´s 06:00 Uhr gen Seiffen.
Nach dem im letzten Jahr das Wetter zumindest am Anfang noch für trockene
Bedingungen sorgte, wurde dieses Jahr schon in der Nacht vorher den optimalen
Rennbedingungen ein Strich durch die Rechnung gemacht. Kräftige Regenfälle
verwandelten die Strecke in eine einzige Rutschbahn, so dass es äußerst
knifflig war, das Bike sicher um den Kurs zu lotsen. Speziell an der
Steilabfahrt im Seiffener Grund sorgte das für eine Menge Spektakel unter den
Fahrern und für die Zuschauer, aber der Reihe nach.
Der Massenstart erfolgte wieder pünktlich 09:00 Uhr und alle rund 1200
Teilnehmer begaben sich gleichzeitig auf die Reise. Schon hier schafften es allerdings
einige Mitkonkurrenten sich wegzulegen oder per „No-Hander“ über den Lenker
abzusteigen. Als ob das nicht genug wäre, musste in der Einführungsrunde auch noch ein Huhn sein Leben lassen…. glücklicherweise
ist nicht mehr passiert. Offensichtlich hatte der Übeltäter sein Bike
ordentlich im Griff.
Während also die Einführungsrunde durch den Kurort Seiffen noch komplett im
trockenen gefahren wurde und ich hier schon einige Plätze gut machen konnte, sollten sich die Streckenbedingungen auf der
Wettkampfstrecke komplett ändern. Der bereits erwähnte nächtliche Regen sorgte
für eine Menge Schmutz an Bike und Fahrer und für eben besagten schwierigen
Streckenbedingungen.
Wie sollte es anders sein, wurde ich schon zu Beginn des Rennens vom
Platten-Teufel heimgesucht und der Rocket-Ron musste per Maxsalami geflickt
werden. Die wertvoll gewonnen Plätze waren natürlich wieder dahin und ein
Überholen auf der Strecke aufgrund der schmalen Ideallinie kaum möglich.
Das ganze Spektakel steigerte sich dann noch mit der Einfahrt in die
Steilabfahrt „Seiffener Grund“… manch übermotivierter oder falsch Bereifter
zerlegte sich in der Abfahrt und sorgte bei den nachfolgenden Fahrern für große
Augen. So musste auch ich unfreiwillig bei der ersten Abfahrt vom Bike, da meine
Fahrlinie ein „fliegender“ Mitstreiter kreuzte.
Der letzte Abschnitt über die Wiese und der
dazugehörige Anstieg sind beim EBM dieses Jahr neu dazugekommen, was dafür sorgte, dass die Zeiten vom letzten Jahr nicht erreicht werden konnten.
Mit der neuen „technischen Abfahrt“ feierte ein weiteres Highlight seine Premiere beim ebm. In der ersten Runde
wegen Stau auf diesem Streckenabschnitt noch den „Chickenway“ gefahren
probierte ich das neue Schmankerl in der zweiten Runde dann aus.
Ganz ohne war das gute Stück allerdings nicht. Im unteren Teil befand sich nahe
der „Ideallinie“ eine Birke, an der (nach Aussagen von Beobachtern) der ein oder
andere Fahrer samt Bike zerschellte… Mir blieb das zum Glück erspart und so
beendete ich das Rennen über die mittlere Distanz mit Platz AK97 und
Gesamt Platz 188.
Trotz der etwas schwierigen Streckenbedingungen hat es dennoch wieder viel Spaß
gemacht. Eine rundum gut gelungene und super organisierte Veranstaltung.
Abonnieren
Posts (Atom)