Team FAST-Zweirad-HAUS e.V.

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Mittwoch, 27. August 2014

18. Vier-Hübel-Tour 2014 - 24. August




Auch diesen Sonntag klingelte der Wecker wieder beizeiten, denn die Startunterlagen mussten pünktlich bis spätestens 09:10 Uhr im Org.-Büro der Tourleitung abgeholt werden.

So ging es also 5:30 Uhr raus aus den Federn, um in Ruhe zu frühstücken und den geliebten Morgenkaffee zu genießen.


Bei 11°C zu Hause gestartet fiel das Thermometer Richtung O.-Thal  bedrohlich nahe der 6°C und Erinnerungen an Schöneck wurden wieder wach. Im Ort des Geschehens angekommen, gesellten sich dazu noch kräftige Regenschauer, so dass ich es vorzog mir gemütlich im Auto noch einen Kaffee inkl. einem Stück Quarktorte einzuverleiben.
Der Start 10:00 Uhr erfolgte glücklicherweise dann regenfrei und ließ schon die Hoffnung auf eine trockene Tour keimen.
Die Route mit seinen knapp 90 Kilometern und 2.300 Höhenmetern führte über Bärenstein (887m), Pöhlberg (832m) und Scheibenberg (806m) schließlich zum Fichtelberg (1.214m).
Teils kräftige Regenschauer inkl. Hagel im Wechsel mit sonnigen Abschnitten ließen eher den Monat April vermuten, aber Sofa kann ja bei dem Wetter schließlich jeder!
Aufgrund dessen, dass die Veranstaltung als Tour ausgeschrieben war, ging ich dieses Mal nicht auf Zeitenjagd, sondern nutze die Strecke mit Michael Günther vom "ebm-Team-Seiffen" als Vorbereitung für die im September bevorstehende, gemeinsame Stoneman Miriquidi Gold-Befahrung.
So überquerten wir gemeinsam mit den Teammitgliedern Sophie und Thomas (welche als eines von drei Tandem-Gespannen unterwegs waren) nach 5:20h die Ziellinie auf dem Fichtelberg.
Alles in allem war es trotz der Sommer-untypischen Wetterbedingungen ein schöner Sonntag.
Ein Lob an den Veranstalter, der seit diesem Jahr auch Duschmöglichkeiten für die Teilnehmer bereitstellte!


Mittwoch, 20. August 2014

12. Vogtland-Bike-Marathon - 15./17. August

Nach einem wettkampffreien Wochenende stand nun am 17. August der schon im 12. Jahr stattfindende Vogtland-Bike-Marathon auf der Liste.
Bereits am Samstag machte ich mich mit Freunden des Radsports auf den Weg nach Schöneck um bei dem ROLL&ROCK Enduro Nightride ordentlich Stimmung zu machen und ein paar schöne Stunden zu erleben.
Foto by Krissi
Foto by Krissi
Ausgerüstet mit allerlei Lärmgerät beschallten wir bis in die Nacht hinein Schöneck  und feuerten die Starter des Nightride ordentlich an.
Natürlich wurde auch das ein oder andere Getränk zu sich genommen, schon allein um das Gemüt bei den doch recht kühlen Temperaturen zu erwärmen.

Nach 5 3/4 Stunden Schlaf, schaute ich dann Sonntag morgen auf den Wecker und musste mit erschrecken feststellen, dass dieser auf Samstag gestellt und ich nun eine 3/4h zu spät dran war.

Also das Morgenprogramm etwas gestrafft und so ging es fast pünktlich 08:00 Uhr in Richtung Schöneck.
Die Temperaturen und das Wetter in Zwickau ließen auf ein sonniges Rennen hoffen. Je weiter man aber an den Ort des Geschehens kam, umso dunkler zogen sich die Wolken zusammen und die Temperatur fiel mittlerweile Richtung 10°C.
In Schöneck angekommen herrschten kühle Temperaturen und der Ort hüllte sich in eine Nebelwolke. Also Ärmlinge und Weste fertig machen und hoffen das sich nicht noch Regen dazu gesellt.
Nach Abholung der Startunterlagen (in denen sich dieses Jahr ein Paar kultige Socken befand) und anbringen der Startnummer (601 - wie passend zu Zwickau) blieb noch etwas Zeit um sich warm zu fahren. Zu meiner Freude waren auch die Vereinskollegen Sven F. und Thomas R. sowie Micha vom EBM-Team-Seiffen mit am Start.

Beim Aufwärmen stellte ich schon mit erschrecken fest, dass durch den Regen in den vergangenen Tagen, die Strecke eher in einem suboptimalen Zustand war.
Die Einführungsrunde durch das beschauliche Schöneck, war somit auch der einzige trockene Teil des Marathons, was einige übermotivierte Mitstreiter allerdings nicht daran hinderte durch gewagte Manöver sich und ihr MTB schon vorzeitig aus dem Rennen zu nehmen.
Mit viel Glück gelang es mir abermals einem "Querschläger" in Form von Biker samt Bike auszuweichen und einen Sturz bei knapp 50km/h zu vermeiden. Der Geräuschkulisse nach zu urteilen, hatten wohl einige Fahrer hinter mir weniger Glück.

An den ersten Anstiegen hinauf zu Start/Ziel zog sich das Feld erwartungsgemäß auseinander und die Situation wurde langsam übersichtlich.
Während Sven und Thomas (beide auf der 35km Runde unterwegs) volle Attacke fahren konnten hieß es für mich erst einmal Körner sparen, denn es galt die doppelte Distanz zu absolvieren.
Die schmale Brücke, welche letztes Jahr noch für mehrere Minuten Wartezeit sorgte gehörte dieses Jahr glücklicherweise nicht zum Streckenprogramm  und so ging es schon hinein in die verschlammten Waldwege.
Man musste hier schon sehr genau aufpassen um bei den schnelleren Abfahrten nicht die Kontrolle über´s Vorderrad zu verlieren. Hilfreich war auf alle Fälle die Kombination weniger Luft in Verbindung mit Schlauchlosreifen.
Die herrlichen Wurzeltrails ließen sich dennoch alle recht ordentlich und zügig fahren, allein die einzige schier nicht endend wollende Schiebepassage, welche zudem noch völlig verschlammt war, zwang alle Biker vom Ross.
Foto by marc photography
Nach dem Ende der ersten Runde, wurde dann auch für mich die Situation etwas übersichtlicher. Offensichtlich waren auf der 70km Runde weniger Fahrer unterwegs, als von mir angenommen. Jedenfalls war weder nach vorn noch nach hinten Konkurrenz ersichtlich.
Meine Beine fühlten sich sehr gut an und auch die kurze Nacht schien keine große Auswirkung auf meine Leistung zu haben.
So konnte ich die Geschwindigkeit noch etwas erhöhen, musste aber mit erschrecken feststellen, dass sich zwei Fahrer per Windschatten an mich heran kämpften. Gerade im Bereich der Talsperre Muldenberg konnte ich dem nichts entgegensetzen und musste die beiden aufschließen lassen. Allerdings machte keiner von den beiden Anzeichen mich zu überholen und Führungsarbeit zu leisten.
Schon leicht genervt von den beiden (Lutschern ^^), ging es dann in die von mir schon ersehnten Wurzeltrails. Hier setzte ich eine Attacke und konnte mit Freude feststellen, dass Technik wohl nicht ganz so ihre Stärke war.
Alsbald tauchte vor mir dann auch die spätere Gesamtsiegerin bei den Damen, Kühnlein Kerstin, auf, welche ich kurz darauf passierte.  Wenige Meter vor dem Ziel konnte ich dann noch zwei weitere Plätze nach vorn gut machen und den drohenden Angriff von hinten abwehren. So ging es dann mit den letzten Kräften den VBM-Zielanstieg hinauf und ein Top 20 Ergebnis in der AK war der verdiente Lohn.
Vom Rad war zu diesem Zeitpunkt wie auch vom Fahrer selbst nicht mehr viel zu erkennen und nach dem sich erst einmal ordentlich gestärkt wurde, ging es endlich unter die heiß ersehnte Dusche.
Die Kombination Continental in der Protection Version hat sich zumindest bei diesem Rennen als sehr zuverlässig herausgestellt und ich wurde vom sonst üblichen Plattfuß verschont.

Ein Dankeschön wie immer an unsere Sponsoren für die Unterstützung und "Sport Frei" bis zum nächsten Rennen!




Freitag, 8. August 2014

22. Erzgebirgs-Bike-Marathon Seiffen - 02. August

Suchtgefahr – das Motto des diesjährigen 22. Erzgebirgs-Bike-Marathons in Seiffen mit  Startern aus 10 Nationen.

Bereits um 05:00 Uhr in der Früh klingelte der Wecker und riss mich mehr oder weniger sanft aus meinen Träumen. Nach dem obligatorischen Kaffee und etwas Kraftfutter ging´s 06:00 Uhr gen Seiffen. 
Nach dem im letzten Jahr das Wetter zumindest am Anfang noch für trockene Bedingungen sorgte, wurde dieses Jahr schon in der Nacht vorher den optimalen Rennbedingungen ein Strich durch die Rechnung gemacht. Kräftige Regenfälle verwandelten die Strecke in eine einzige Rutschbahn, so dass es äußerst knifflig war, das Bike sicher um den Kurs zu lotsen. Speziell an der Steilabfahrt im Seiffener Grund sorgte das für eine Menge Spektakel unter den Fahrern und für die Zuschauer, aber der Reihe nach.
Der Massenstart erfolgte wieder pünktlich 09:00 Uhr und alle rund 1200 Teilnehmer begaben sich gleichzeitig auf die Reise. Schon hier schafften es allerdings einige Mitkonkurrenten sich wegzulegen oder per „No-Hander“ über den Lenker abzusteigen. Als ob das nicht genug wäre, musste in der Einführungsrunde auch noch ein Huhn sein Leben lassen…. glücklicherweise ist nicht mehr passiert. Offensichtlich hatte der Übeltäter sein Bike ordentlich im Griff.
Während also die Einführungsrunde durch den Kurort Seiffen noch komplett im trockenen gefahren wurde und ich hier schon einige Plätze gut machen konnte, sollten sich die Streckenbedingungen auf der Wettkampfstrecke komplett ändern. Der bereits erwähnte nächtliche Regen sorgte für eine Menge Schmutz an Bike und Fahrer und für eben besagten schwierigen Streckenbedingungen.
Wie sollte es anders sein, wurde ich schon zu Beginn des Rennens vom Platten-Teufel heimgesucht und der Rocket-Ron musste per Maxsalami geflickt werden. Die wertvoll gewonnen Plätze waren natürlich wieder dahin und ein Überholen auf der Strecke aufgrund der schmalen Ideallinie kaum möglich.
Das ganze Spektakel steigerte sich dann noch mit der Einfahrt in die Steilabfahrt „Seiffener Grund“… manch übermotivierter oder falsch Bereifter zerlegte sich in der Abfahrt und sorgte bei den nachfolgenden Fahrern für große Augen. So musste auch ich unfreiwillig bei der ersten Abfahrt vom Bike, da meine Fahrlinie ein „fliegender“ Mitstreiter kreuzte.
Der letzte Abschnitt über die Wiese und der dazugehörige Anstieg sind beim EBM dieses Jahr neu dazugekommen, was dafür sorgte, dass die Zeiten vom letzten Jahr nicht erreicht werden konnten.
Mit der neuen „technischen Abfahrt“ feierte ein weiteres Highlight  seine Premiere beim ebm. In der ersten Runde wegen Stau auf diesem Streckenabschnitt noch den „Chickenway“ gefahren probierte ich das neue Schmankerl in der zweiten Runde dann aus.
Ganz ohne war das gute Stück allerdings nicht. Im unteren Teil befand sich nahe der „Ideallinie“ eine Birke, an der (nach Aussagen von Beobachtern) der ein oder andere Fahrer samt Bike zerschellte… Mir blieb das zum Glück erspart und so beendete ich das Rennen über die mittlere Distanz mit Platz AK97 und Gesamt  Platz 188.
Trotz der etwas schwierigen Streckenbedingungen hat es dennoch wieder viel Spaß gemacht. Eine rundum gut gelungene und super organisierte Veranstaltung.