Team FAST-Zweirad-HAUS e.V.

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Montag, 29. September 2014

19. Drei-Talsperren-Marathon - 20. September 2014

Nach der ultimativen Schlammschlacht beim GBM in Geyer sollte nur eine Woche später der nächste Marathon folgen. Auf dem Plan stand diesmal der 19. Drei-Talsperren-Marathon (kurz genannt DTM) in Eibenstock.

Mit mehr oder weniger frisch gewarteten Bikes (das Lenker Lockout meiner Rock Shox wird hier mal ausgeklammert^^) ging es also am Samstag früh nach Eibenstock. Obwohl die Wetter-App Tage zuvor schlechtes Wetter prophezeite, erwarteten uns am Wettkampftag Sonnenschein und angenehme Temperaturen um die 16°C. Am Start der 50km Runde waren neben 418 anderen MTB´lern,  die Vereinskolleschen René, Rainer und Mario - der im Gegensatz zu uns als einziger auf den 100km Kanten startete.

Die Startzeiten lagen mit 9:30 Uhr (100km) und 9:45 Uhr (50km) recht eng beieinander, was aber kein Problem darstellen sollte. Kontakt mit der 100er Runde gab es nur einmal kurz vorm Ziel, als der TBR-Werner-Express im Tiefflug durch die Wälder rund um Eibenstock pflügte.

Da die Strecke in Eibenstock aufgrund der größtenteils vorhandenen „A72-Waldautobahn“ relativ unspektakulär ist und man technische Trails und Drop´s sowie Doubles vergeblich suchte :P, gab es natürlich auch keine spektakulären Zwischenfälle zu vermelden.
Der Start sowie das Rennen verlief für mich ohne Zwischenfälle und so konnte ich mit Platz 107 von 418 Startern (AK 53) ein solides Ergebnis im vorderen Viertel einfahren.
Einzig und allein das Verhältnis "Startgebühr - Verpflegung" lässt Kritik aufkommen. Bei der Höhe der Gebühr sollte eigentlich etwas mehr als Mandarine, Banane und Apfel drin sein.... als aktiver Wettkampfteilnehmer dann einem noch 4,20€ für ein "Tellerchen"!! Nudeln abzuknöpfen....mhhhh, das setzt dem Ganzen die Krone auf! Das geht auch anders liebe Veranstalter! Fairerweise muss man allerdings erwähnen, dass die Verpflegungspunkte top organisiert waren und man mit den gereichten "Snacks" locker über die Distanz kam.

In diesem Sinne gibt´s diesmal fast mehr Bilder als Text und mit dem Adelsberger-Bike-Marathon nähert sich nun auch das Saisonende.





Ride on!!!

Mittwoch, 17. September 2014

14. Greifenstein-Bike-Marathon - 14. September


Der GBM 2014 stand ganz im Zeichen des Regengotts. Bereits am Mittwoch beim Abfahren der Wettkampfstrecke zeichnete sich ab, was letztlich Sonntag dann auch eintrat.
Regen die Tage zuvor, der selbst am Wettkampfsonntag nicht nachließ, verwandelte die Strecke in eine einzige Schlammpiste. Garniert wurde das Ganze noch mit dem typisch, neblig, nassen und kalten Erzgebirgswetter.
Ausfälle durch Sturz und Materialdefekte waren also vorprogrammiert und so verwunderte es nicht, dass einige Athleten gar nicht erst an den Start gingen. Das Fahrerfeld der aktiven Starter dezimierte sich somit auf gerade mal 415 HARTE Starterinnen und Starter!!

Während die 90km Runde schon 09:00 Uhr gestartet wurde, konnten die Bezwinger des 30km und 60km Kanten noch etwas länger unter der warmen Bettdecke verweilen.



So schob ich mein Bike kurz vor halb 11 in die Startaufstellung für die 60km Runde, welche pünktlich 10:30 Uhr hinter Andreas Fischer auf seinem Quad gestartet wurde.

Ziel war es in der Einführungsrunde und dem anschließenden Sprint hin zum ersten Trail soweit wie möglich vorne dabei zu sein um den obligatorischen Stau im Selbigen aus dem Weg zu gehen. Der Plan war gut und die Ausführung funktionierte auch in der Praxis.
So konnte ich mit ordentlich Speed in den ersten Trail abbiegen und weitere Meter zwischen mir und meine Verfolger bringen.


Die Spitzengruppe war natürlich nicht zu halten und so ließ ich die Verfolgergruppe aufschließen und sortierte mich einfach mal mit ein.
Der Speed, die Beine und mein Wohlbefinden waren super, der Conti XKing in 2.4er Breite machte einen hervorragenden Job und bot super Grip bei den schwierigen Streckenbedingungen. Was sollte also noch passieren.........


Nach dem Einbiegen in die "Alte Dorfchemnitzer Straße" setzte ich mich wieder an die Spitze und ritt bergab eine Attacke. Mit Vollgas ging es Richtung Buchbergweg.......und da nahm dann das Unheil seinen Lauf.
Eigentlich war der Streckenverlauf an dieser Stelle linksherum, das Absperrband welches ein abbiegen nach rechts verhindern sollte war allerdings durchgerissen und lag quer über den  linken Abzweig. Im Eifer des Gefechts bog ich also rechts und damit falsch ab. Nach ca. 3,5 km wunderte ich mich, da weder vor noch hinter mir andere Fahrer auftauchten..... mir schwante Böses.
Also gewendet und wieder zurück zu besagter Kreuzung. Im Ziel habe ich dann erfahren, dass ich nicht der Einzige war, dem dieses Missgeschick in Zeiten modernster Navigationstechnik (welche natürlich mit an Board war)  passiert ist.


Endlich wieder auf der Wettkampfstrecke unterwegs und mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch (weil kein Schild und kein Streckenposten die Stelle zweifelsfrei kennzeichnete) ließ ich die Kurbeln rotieren.
20-25 min Rückstand lassen sich aber nicht so einfach aufholen und so fuhr ich hypertranspirierend wohl etwas über meinem Limit. Die Rechnung dafür bekam ich dann in der zweiten Runde auf dem Silbertablett geliefert. Muskelkrämpfe kündigten sich an und so musste ich kurz vom Rad um die Beine wieder geschmeidig zu machen.
Von da an nahm ich das Tempo zurück und kurbelte, dank Mobilisierung der letzten Krafatome in meinen geschundenen Beinen, gen Ziel.
In den Trails abwärts lies ich mir es natürlich nicht nehmen, das Tempo etwas zu verschärfen, getreu dem Motto "Geschwindigkeit bringt Sicherheit".......  Übermut tut allerdings selten gut und so warf mich mein bis dato treues Bike doch einfach mal in den Kiefernwald ab. Der Sturz blieb glücklicherweise ohne Folgen und so stand dem Ritt gen Ziel nichts entgegen.
Nach exakt 3:52:00,0 war die Schlammschlacht für mich beendet. Platz 60 Gesamt und ein Platz 25 AK waren das Resultat.
Ohne die unfreiwillige "7km Strafrunde" wäre sicherlich eine Platzierung viel weiter vorne möglich gewesen, aber hätte - wäre - wenn zählt nun mal nicht.



Auch wenn die Wetterbedingungen sich nicht gerade optimal gestalteten, war es doch eine gelungene Veranstaltung. Größere Schäden an Fahrer und MTB blieben glücklicherweise aus, so dass einem Start beim Drei-Talsperren-Marathon kommenden Samstag nichts im Wege steht!

Sport Frei und Kette rechts!!